Die Beratungsagentur Next:Public hat eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Öffentlichen Dienst im Jahr 2021 vorgenommen. Die nun vorliegende Neuauflage der Studie untersucht, was sich in einem Jahr Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 in den Verwaltungen verändert hat. Die Ergebnisse beziehen sich auf das Frühjahr 2021 inklusive des dritten Lockdowns. Im Rahmen der Studie wurden rund 2.500 Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie 5.000 Bürgerinnen und Bürger befragt.
Diese Ergebnisse müssen den Verwaltungen und der Politik zu denken geben, denn Homeoffice, bzw. mobiles Arbeiten, ist bei den Verwaltungsbeschäftigten beliebter denn je: 92 Prozent der Beschäftigten in Verwaltungen, deren Jobs grundsätzlich dafür geeignet sind, möchten zukünftig (auch) im Homeoffice arbeiten (2020 waren es 89 %).
Parallel zur Verwaltungsbefragung wurde, wie bereits 2020, auch eine Bürgerbefragung durchgeführt. Hier zeigte sich, dass die Nutzungszahlen zwar leicht gestiegen sind, aber die Zufriedenheit mit den digitalen Verwaltungsangeboten deutlich gesunken ist.
Der erhoffte Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie in den Verwaltungen ist bislang eher ein Digitalisierungsschubs gewesen. Digitalisierung verharrt nicht bei der Anschaffung von Technik – die Verwaltungen müssen nun die Modernisierung der Prozesse und der Kultur angehen.
Viel Vergnügen bei der Lektüre der Studie Verwaltung in Krisenzeiten II.