Der Wettbewerb um die besten Köpfe

und was das Leben und Arbeiten in den nächsten Jahren damit zu tun hat.


Der Wettbewerb um die besten Köpfe hat gerade erst begonnen! Zwar hat die Pandemie dafür gesorgt, dass der öffentliche Dienst wieder etwas attraktiver für junge Menschen geworden ist; aber dieser Effekt wird nicht allzu lan ge anhalten. Das Land Hessen muss, wenn es weiter fähige und innovative Menschen gewinnen will, ein attraktiver Arbeitgeber sein bzw. bleiben . Daran hat das Land, jede Behörden – und jede Dienststellenleitung sowie letztlich jede und jeder Vorgesetzte ein e igenes vitales Interesse. Dabei müssen wir beachten, was junge Menschen von der Arbeitgeber seite erwarten.

Wir werden uns einsetzen für:

Voraussetzungslose Telearbeit bzw. mobiles Arbeiten in allen Dienststellen.

Gerade die letzten Monate haben bewiesen: die Landesverwaltung kann auch unter schwierigsten Bedingungen herausragend gute Arbeit leisten. Und zwar zu einem großen Teil auch aus dem „Homeoffice“ heraus. Es wäre ein Treppenwitz der Geschichte, diesen Schwung jetzt nicht mitzunehmen und zurück zu fallen in eine Präsenzkultur unter dem Motto „alle ins Büro“.

Wir fordern daher mobiles Arbeiten für alle, die es wollen und mit ihrer Tätigkeit können und die Ausweitung einer voraussetzungslosen Gewährung von Telearbeit!

Unser Dachverband, der dbb Hessen, hat hierzu ein umfangreiches Informations – und Forderungspapier veröffentlicht, an dem die DVG Hessen maßgeblich mitgewirkt hat:
https://dvg-hessen.de/dbb-stellt-positionspapier-zum-homeoffice-vor .

Verpflichten de Fortbildung für alle Führungskräfte zum „Führen auf Distanz“.

Jede Führungskraft muss im eigenen Interesse bei den Mitarbeitenden für einen guten Ausgleich zwischen Leben und Arbeit sorgen. Das stellt sie vor neue Herausforderungen , auf die sie sich vor bereiten müssen. Auch können damit leider weiterhin bestehende Vorbehalte abgebaut und auch einfach Techniken und Unterstützungen für einen unkomplizierteren und entspannteren Umgang gegeben werden. Das ist positiv für alle Beteiligen und der DVG Hessen wichtig!

Flexibler Umgang mit dem Lebensarbeitszeitkonto.

In jeder Dienststelle gibt es Phasen mit besonders viel Arbeit – auch das hat die Bewältigung der Pandemie gezeigt. Wenn schon Überstunden anfallen, sollten diese auch auf das Lebensarbeitszeitkonto gutgeschrieben werden. Bei dem Renten – und Pensionsalter von 67 Jahren für unsere jüngeren Leute im Landesdienst ist es wichtig eine Möglichkeit zu haben, ohne fiese Abschläge vorzeitig in Rente und Ruhestand gehen zu können. Wir wünschen uns das auch für d ie Tarifbeschäftigten, die von einer solchen Regelung auch profitieren könnten.

Gesundheitsmanagement in allen Dienststellen.

In jeder Dienststelle muss es eine verantwortliche Person für das Gesundheitsmanagement geben. In größeren Behörden mit mehr als 600 Mitarbeitenden soll dafür eine hauptamtliche Stelle geschaffen werden. Für die Koordination und Vernetzung in diesem Bereich soll te es eine zentrale Stelle geben . So können die Beschäftigten durch das Anbiete n unterschiedlichster Maßnahmen, z. B. zum Stressabbau, aktiv unterstützt werden. Damit der Wille zur Gesunderhaltung der Beschäftigten deutlich sichtbar wird, soll das Land nach unseren Vorstellungen wie andere Arbeitgeber Sportprogramme anbieten und sich z. B. an den Kosten für Fitnessstudios beteiligen.